Reiseinformation BIZ - Online Reiseführer mit Reiseinformationen

Kenia

  • Land + Leute
  • Impfungen
  • Vertretungen
  • Einreise + Visum
  • Währung
  • Zoll
     
  • Alle Länder
  •  

    Tagesaktuelle Reiseinformationen zu diesem und allen anderen Ländern finden Sie bei TIP (www.tip.de)

    Impfungen

    Impfvorschriften für die Einreise
    Keine Impfvorschriften im direkten Reiseverkehr aus Europa.

    Ausnahme
    Für Reisende, die sich innerhalb der letzten 6 Tage (vor ihrer Ankunft in Kenia) in Ländern mit Endemie-Gebieten aufgehalten oder diese transitiert haben, ist eine Gelbfieber Impfung vorgeschrieben. Kinder unter einem Jahr sowie Transitreisende die in Kenia den Flughafen nicht verlassen, sowie Reisende, die, aus nichtendemischen Gebieten kommend, ein Endemiegebiet nur transitieren und dort den Flughafen nicht verlassen sind befreit von dieser Regelung.

    Als Gelbfieber-Infektionsgebiete gelten:

    In Afrika

    • Angola
    • Benin
    • Demokratische Republik Kongo
    • Gabun
    • Gambia
    • Ghana
    • Guinea
    • Kamerun
    • Liberia
    • Nigeria
    • Sierra Leone
    • Sudan

    In Südamerika + Mittelamerika

    Empfohlene Impfungen
    Ein altersentsprechender Impfschutz sollte bei Kindern gemäss Impfkalender vorliegen, bevor zusätzliche Impfungen durchgeführt werden. Überprüfung und eventuelle Auffrischung der Impfungen gegen Tetanus, Diphtherie und Polio ist auch Erwachsenen empfohlen. Mit dem Arzt spätestens 6 Wochen vor Abreise den persönlichen Impfplan besprechen!

    Hepatitis A
    Mit aktiven Impfstoffen kann auch wenige Tage vor Abreise als Einmaldosis ein ausreichender Schutz aufgebaut werden. Um einen mehrjährigen Impfschutz sicherzustellen, sollte nach 6-12 Monaten die Impfung wiederholt werden.

    Bei Individualreisen unter schlechten hygienischen Bedingungen zusätzlich:

    Typhus
    Mit der Injektionsimpfung (1 Dosis) oder Schluckimpfung (3 Kapseln) sollte spätestens 10 Tage vor Abreise begonnen werden.

    Gelbfieber

    10 Tage nach der Impfung beginnt der Impfschutz und ist für 10 Jahre gültig. Vor dem Ablauf von 10 Jahren sind Wiederholungsimpfungen ab dem Tag der Injektion für weitere 10 Jahre gültig.

    Malaria

    Verbreitung
    Malaria-Risiko: ganzjährig im ganzen Land, vor allem im Hochland im Grenzgebiet zu Uganda

    Geringeres Infektionsrisiko im Stadtgebiet von Nairobi

    Als Malariafrei: gelten Gebiete oberhalb 2500 m

    Erhöhtes Malaria Risiko: während und direkt nach den Regenzeiten, am Indischen Ozean (z.B. Mombasa, Malindi)

    Die Übertragung der Malaria erfolgt durch einen Moskitosticch - meist in der Zeit zwischen Abenddämmerung und Sonnenaufgang.

    Medikamentöse Malaria-Prophylaxe
    Eine medikamentöse Malaria-Prophylaxe sollte zusätzlich vorgenommen werden.

    Anwendungsbeschränkungen und Dosierung der Medikamente für die Malaria-Prophylaxe mit dem Arzt besprechen!

    • Mefloquin (Lariam)
    • Mefloquin: Einnahmebeginn eine Woche vor Einreise bis 4 Wochen nach Verlassen des Malariagebiets. Einnahme nur nach ärztlichem Rat, besonders bei Langzeiteinnahme über 3 Monate. Sofern Anwendungsbeschränkungen gegenüber Lariam bestehen, kann stattdessen Chloroquin (z.B. Resochin, Weimerquin in Kombination mit Proguanil (Paludrine) eingenommen werden.
    • Chloroquin: Einnahmebeginn eine Woche vor Einreise bis 4 Wochen nach Verlassen des Malariagebiets.
    • Paludrine: Einnahmebeginn eine Woche vor Einreise bis 4 Wochen nach Verlassen des Malariagebiets.

    Hinweis
    In Hochrisiskogebieten existiert kein sicherer Schutz vor einer Malaria-Erkrankung.

    Trotz Malaria-Prophylaxe kann es gelegentlich zu einer Malaria-Erkrankung kommen. Die Mitnahme von einem Medikament zur Malaria Behandlung ist sinnvoll. Vor der Reise Arzt befragen!

    • Die wichtigste Vorbeugemassnahme gegen Malaria ist der Schutz vor Moskito-Stichen!
    • Möglichst helle langärmelige Kleidung und lange Hosen in den Abend- und Nachtstunden im Freien tragen.
    • Unverhüllte Hautstellen mit einem Mückenabwehr-Mittel einreiben.
    • Unbedingt ein intaktes Moskitonetz verwenden (dieses immer unter die Matratze feststecken) und in klimatisierten Räumen Türen und Fenster geschlossen halten.
    • Ein Insektenvernichtungsmittel sollte zusätzlich abends im Schlafraum versprüht werden.

    Wichtige Hinweise

    • Für Reisende mit Herz-Kreislauf-Erkrankungen kann das feucht-warme Klima in der Küstenregion Kenias belastend sein.
    • Sonnenzeiten am Anfang reduzieren und Sonnenbrille und Kopfbedeckung tragen sowie ein Sonnenschutzmittel mit ausreichendem Lichtschutzfaktor (je nach Hauttyp Faktor 8 und höher) anwenden.
    • Kein Infektionsrisiko beim Baden im Meer oder in Schwimmbecken mit gechlortem Wasser. Auf das Baden in Binnengewässern sollte verzichtet werden.
    • Festes, knöchelumschliessendes Schuhwerk sollte bei Ausflügen in das Landesinnere (Safaris) getragen werden. Und auch während der Tagesstunden unbedeckte Hautstellen mit einem moskitoabwehrenden Mittel einreiben.
    • Immer auf eine ausreichende Elektrolyt- und Flüssigkeitszufuhr bei Durchfallerkrankungen achten. Abgepackte Glukose-Elektrolyt-Mischungen sind im Handel erhältlich und gehören in jede Reiseapotheke.
    • Auch kleine Wunden sorgfältig desinfizieren und vor Verschmutzung schützen.
    • Ungeschützter Geschlechtsverkehr beinhaltet grundsätzlich die Gefahr, sich gefährliche Infektionen, wie z.B. die HIV-Infektion, zuzuziehen. Ansteckungsgefahr ist bei Kontakt mit Prostituierten extrem hoch. Schutzmittel immer miteinführen, da die Qualität in Kenia nicht immer gewährleistet ist.
    • Alle Kontakte zu streunenden Hunden, Katzen oder zutraulich wirkenden wilden Tieren vermeiden.

    Die allgemeinen Nahrungsmittel und Trinkwasser Hinweise sind zu beachten.

    • Unbedenklich sind gut durchgegarte, gekochte und heiss servierte Speisen, heisser Kaffee und Tee, kohlensäurehaltige Getränke, Bier und Wein.
    • Gesundheitsgefährdend sind unzureichend erhitzte Speisen, nicht pasteurisierte Milchprodukte (z.B. Frischmilch, Speiseeis) sowie Obstsorten, die nicht geschält werden können.
    • Das Trinken von Leitungswasser ist riskant. Auf Eiswürfel in Getränken verzichten!
    • Faustregel: Nichts essen, das nicht gekocht oder geschält werden kann!

    Ärztliche Hilfe

    in Nairobi

    Jubilee Insurance House
    Dr. Vera Somen
    Wabera St., Nairobi
    Tel. 2 25 13, 74 03 27

    in Mombasa

    Arzt, Dr. J. Okanga
    Nyerere Avenue
    Aga Khan Doctors Plaza
    Mombasa
    Tel. 31 29 54, 31 47 61.

    Impressum